Sehr vielversprechender Roman

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Schon der Klappentext hat mich neugierig werden lassen auf Takis Würgers neuen Roman – umso mehr als es sich um eine Geschichte handeln soll, die auf wahren Begebenheiten beruht. Schon der unvermittelte Einstieg der Leseprobe stimmt auf eine geheimnisvolle, bewegende Geschichte ein und katapultiert uns ganz unvermittelt ins Jahr 1942 nach Berlin, das ganz im Griff des Nazisregimes ist. Schnell ist man gefangen von den beiden so unterschiedlichen Charakteren, die recht undurchschaubar und sehr geheimnisvoll sind. Der stille, zurückhaltene Schweizer Friedrich und die kesse, lebenshungrige Kristin (Stella ?), die den schüchternen jungen Mann schnell um ihren Finger wickeln kann. Ist sie wirklich an ihm interessiert oder eher an der Tatsache, dass er Schweizer ist? Auch die Beschreibungen des Besuchs im verbotenen JazzClubs lassen eine erwartungsvolle Spannung aufkommen. Takis Würger legt ein beachtliches Tempo bei seiner einfühlsam und atmosphärisch dicht erzählten Geschichte vor. Der Einschub des Falles Schiller lässt mich aufhorchen und einer beklemmenden Vorahnung zurück...