Wer verbirgt sich hinter dieser Frau?

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scarletta Avatar

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Takis Würger lässt uns mit der inneren Distanz, die sein Erzähler als Schweizer hat, Deutschland unter den Nationalsozialisten erleben. Genaue Beobachtung und ein ruhiges gelassenes Erzähltempo lassen den Leser ganz allmählich in die Geschichte und die Stimmung jener Zeit gleiten. Ob die junge Frau, an die der Erzähler Friedrich wohl schon schnell sein Herz verloren hat, mir als Leser noch sympathisch wird? Ihre rasche Verwandlung, wenn sie sich nicht beobachtet fühlt, lässt viele Vermutungen zu.
Jedenfalls macht mich der Klappentext und das interessant gestaltete Cover neugierig. Denn es ist ja eigentlich ihre schwierige Rolle in jener Zeit, die thematisiert wird.
Würgers ersten Roman mochte ich sehr, dieser hier macht mich sehr neugierig.