Geschichte, die niemals in Vergessenheit geraten sollte.

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lacastra Avatar

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Zugegeben, im Vorfeld waren meine Erwartungen nicht besonders hoch, hatte ich doch zuvor schon "Der Club" von Takis Würger gelesen und war trotz spannender Ausgangslage am Ende dann doch eher enttäuscht vom belanglosen Ende und den teils unsinnigen Figuren. Umso schöner, dass mich "Stella" positiv überraschen konnte.

Zunächst zur Aufmachung, das Buch an sich ist sehr hochwertig gebunden und bedruckt (ohne Schutzumschlag, was ich persönlich immer besser finde), das Cover ein echter Eye-Catcher.

Was danach als erstes auffällt, das Buch hat nicht allzu viele Seiten, ist also relativ schnell gelesen.
Umso beeindruckender, dass die Story trotz der Kürze überzeugen kann.
Ein paar Seiten mehr um bestimmte Dinge noch auszubauen hätte ich dennoch bevorzugt.
Die Geschichte an sich gliedert sich nach den Monaten des Jahres, diese fungieren quasi als Kapitel. Den Kapiteln vorangestellt ist jeweils eine Zusammenfassung der relevanten Ereignisse des Monats, was geschah in der Welt etc.
Am Ende der Kapitel sind dann Auszüge aus Prozessakten zu lesen, diese fand ich besonders interessant.
Doch um was geht es eigentlich?
Ohne zuviel zu verraten, um nichts geringeres als um Liebe, Opferbereitschaft und auch Moral, hierbei schafft es Takis Würger den Leser zum Nachdenken und zur Selbstreflexion anzuregen. Außerdem hat er er geschafft, dass ich mich danach noch mit dem Thema auseinandersetzen wollte und auch nach Beendigung des Buches nochmal das Internet bemüht habe, um mehr über Hintergründe zu erfahren und die Begebenheiten besser nachvollziehen/verstehen zu können. Wenn ein Buch das bei mir schafft, dann hat sich das Lesen definitiv schon gelohnt.

Alles in allem bekommt man hinter der schönen Aufmachung eine tiefgreifende Geschichte über eine Zeit, die nie in Vergessenheit geraten sollte, also unbedingt lesen!