Brutaler Familienmord

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lerchie Avatar

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Sie steht da und denkt daran, was geschehen ist. Der Lauf einer Waffe bohrt sich zwischen ihre Schulterblätter und der Mann verlangt, dass sie lächelt…
Ein Anruf bei der Poizei-Einsatzzentrale in Frankfurt. Ein sechsjähriges Kind am Telefon. Er macht es recht gut, aber dann kommt der Einbrecher die Treppe rauf. Leon wird geraden sich mitsamt dem Telefon zu verstecken, die Kollegen seine unterwegs…
Polizeihauptmeister Nico Kröger und seine Kollegin Tonja Frentsch gingen auf das Haus zu. Irgendetwas an dem Haus machte ihm Angst. Es öffnete niemand, und sie gingen zur Rückseite. Das Haus war hell erleuchtet. Irgendetwas stimmte hier nicht. Erst bei der zweiten Terrassentür konnten sie etwas sehen. Ein Kind, leblos am Boden. Kröger warf die Scheibe ein, doch jede Hilfe kam für das Kind zu spät. Auch für den Mann, der auf der Rückseite der Theke lag. Sie baten um Verstärkung. Kröger ging die Treppe hinauf. Dabei blickte er sich um und stellte fest, dass die Haustür offen stand. Der Mörder war noch im Haus gewesen, als sie angekommen waren.
Kriminalhauptkommissar Hartmut Rosenthal war erschüttert. Er und Kröger hielten es beide nicht mehr aus, in diesem Haus zu bleiben in dem vier Menschen getötet worden waren, Vater, Mutter und zwei Kinder, drei und sechs Jahre alt. Die Spurensicherung arbeitete auf Hochtouren. Zuerst will Rosenthal Kröger nach Hause schicken, doch dann soll er bleiben wo er ist. Er will ihm einen Arzt schicken, auch wenn Kröger behauptet, er brauche keinen.
Eine Trauerhalle des Frankfurter Hauptfriedhofes, voll mit Menschen. Ein junger Beamter einer Sonderermittlungsgruppe war im Zuge einer Razzia erschossen worden. Aber noch nicht mal die Organisatoren hatten mit einem solchen Ansturm von Menschen gerechnet. Kriminalhauptkommissarin Emilia Capelli, hatte das beunruhigende Gefühl, dass etwas nicht stimmte. Doch sie wusste nicht, was sie störte. Im Moment sprach Normann Kusch, der Vorgesetzte des Verstorbenen. Er sprach darüber, dass dieser sich für die Belange von Eltern, mit lebensbedrohlich erkrankten Kindern eingesetzt habe. Er war selbst betroffen gewesen, denn der kleine Sohn hatte Mukoviszidose.
Die Sargträger schulterten den Sarg und trugen ihn nach draußen. Em sah ein paar Kollegen und einer sprach sie an, weil sie fröstelte. Er meinte, ihr sei kalt. Beim Kondolenzbuch war das Spendenkonto der Deutschen Gesellschaft zu Bekämpfung von Mukoviszidose vermerkt. Doch es hatte auch eine interne Sammlung gegeben und Norman Kusch würde der Witwe einen Scheck überreichen können, den sie gewiss gebrauchen konnte. Sie sprachen über Überstunden, die Thorsten immer gemacht hatte, weil er das Geld brauchte, als sich ein Kahlkopf einmischte, von wegen was man so Überstünden nenne. Alex fühlte sich und vor allem seinen Freund beleidigt und ging auf den Kerl los. Doch Em konnte ihn gerade noch bremsen. Ebenso ihre Kollegin, die das, was dieser Kerl von sich gab, als Dreck bezeichnete. Sie wurden noch auf einen kleinen Umtrunk eingeladen, allerdings sagte Zhou ab, sie habe keine Zeit. Em glaubte ihr nicht.
Karel Schubert machte einen Besuch in der JVA Frankfurt, wo der Häftling Bormann einsaß. War er wirklich der Mörder der beiden Kinder? Der brauchte die Staatanwaltschaft nur einen Sündenbock? Bormann wirkte unbeteiligt. Karel hatte nicht viel Zeit gehabt, sich in den Fall einzulesen. Doch er konnte gut querlesen. Und er fühlte sich herausgefordert. Eigentlich müsste der Mann sich freuen, denn es hatte sich noch eine Zeugin gemeldet. Und er sprach mit seinem Mandanten. Dieser war schon das eine oder andere Mal in dem Haus gewesen, aber nicht an diesem Tag, wie er behauptete. Doch zunächst hatte er nicht mal das gesagt. Er habe ihr nur Rat bezüglich der Fische gegeben. Da Bormann nur zögernd sprach, fragte ihn Karel ob er hier eigentlich raus wolle. Er wolle sich nicht verarschen lassen.
Auf dem Friedhof wurde Em angesprochen. Jemand wollte sie kurz sprechen.
Die Buchbeschreibung: Ein kleiner Junge wählt den Notruf der Polizei. Er schwebt in höchster Gefahr. Doch die Polizeibeamten kommen zu spät - der Junge und seine Familie wurden kaltblütig ermordet.
Acht Monate später: Die Ermittlerinnen Emilia Capelli und Mai Zhou stehen vor einer Zerreißprobe. Thorsten Mohr, ein geschätzter Kollege, wird bei einer Razzia getötet. Mysteriös: Kurz vor seinem Tod hat Mohr offenbar die vorgeschriebene Schutzweste abgelegt. Aber warum?
Die Kollegen sind ratlos, doch bald deutet alles darauf hin, dass es eine undichte Stelle in den eigenen Reihen gibt. Zur selben Zeit wird der Fall der ermordeten Familie wieder aufgerollt. Möglicherweise wurde damals der falsche Täter gefasst. Zwei Fälle von höchster Brisanz für Capelli und Zhou.
Die Leseprobe ließ sich leicht und flüssig lesen. Ich war schnell in der Geschichte drin und konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen, soweit das in einer Leserprobe möglich ist. Die Geschichte fing auch gleich spannend an. Und sie hat mich neugierig gemacht, Ich möchte wissen, wer der Mörder der Familie ist. Ist es wirklich Armin Bormann? Wer hat den jungen Polizisten umgebracht während der Razzia? Ich möchte gerne weiterlesen, und würde mich über einen Buchgewinn sehr freuen.