Das pure Entsetzen

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meldsebjon Avatar

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Das möchte man wirklich nicht lesen, kann aber trotzdem nicht aufhören: Ein kleiner Junge ruft bei der Polizei an, weil im Haus Schlimmes geschieht. Die Mutter stöhnt, die kleine Schwester bewegt sich nicht mehr und dann kommt jemand die Treppe herauf. Und dann hört das Gespräch auf, Leon sagt nichts mehr. Die Polizei ist 17 Minuten später vor Ort und kann nur noch vier Leichen finden. Mitten herausgerissen aus dem ganz normalen Familienleben spiegelt sich auf dem Gesicht der Frau noch das pure Entsetzen. Entsetzt sind die Beamten auch vom Geschehen.
Sieben Monate später hat man offensichtlich den Täter gefasst. Es handelt sich um einen scheinbar harmlosen Nachbarn, der Fische züchtet und sich im Haus aufgehalten hat, obwohl er das zunächst abstritt. Genau damit hat er sich verdächtig gemacht. Er kooperiert nicht wirklich mit der Polizei und hat auch bereits zwei Pflichtverteidiger verschlissen. Der dritte ist nun bei ihm, scheint ein anderes Kaliber zu sein als seine Vorgänger. Vielleicht gelingt es ihm, etwas aus dem Angeklagten herauszubekommen.
In dem anderen Handlungsstrang findet die Beerdigung eines jungen Polizisten statt, der im Dienst umgekommen ist und eine Frau und zwei Kinder hinterlässt, wovon eines schwere gesundheitliche Probleme hat. Wie das alles zusammenhängt, wird sich noch herausstellen.
Ganz klar: Die Autorin kann Spannung! Richtig, richtig gut der Einstieg. Weiterlesen ist ein unbedingtes Muss!