Sollte ich da etwa bislang eine Autorin verpasst haben, die antritt, „den Skandinaviern“ Konkurrenz zu machen – und das nicht nur in puncto Handlung, sondern auch beim Stil? Der Prolog beginnt mit den Gedanken einer Frau, die sich offenbar in der Hand eines Gewalttäters befindet. Die eigentliche Geschichte beginnt dann damit, wie ein kleiner Junge den Notruf wählt, um die Polizei zu rufen, damit sie ihn und seine Familie rettet. Doch als das Gespräch abbricht, ahnt man was kommt: die Polizei kann der Familie nicht mehr helfen. Dass diese Ahnung richtig ist, erfährt man noch in der Leseprobe. Was man jedoch nicht erfährt, ist, ob der inhaftierte Verdächtige tatsächlich der Täter ist. Diese Frage und die Fragen vom Klappentext würde ich nur zu gerne durch die Lektüre des Buches klären.