Der dritte Fall für Emilia Capelli und Mai Zhou

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Bei der Polizeieinsatzzentrale in Frankfurt geht ein dramatischer Notruf ein. Am Telefon ist der kleine 6 jährige Leon der um Hilfe bittet. Er flüstert leise das seine Mutter blutet und weint, sein Papa und Pippa, seine 3 jährige Schwester, nicht mehr an antworten. In aller Eile fährt Polizeiwachtmeister Nico Kröger und seine Kollegin Tonja Frentsch zum Tatort, doch alle Hoffnung ist vergebens, auch der kleine Leon wird mit seiner Familie tot aufgefunden. Alle wurden bestialisch abgeschlachtet. Die Rettung von Leon ging nur um Haaresbreite schief, als die Beamten die Terrassentür einschlugen, entkam der Mörder durch die Haustür. Die Ermittler können schon bald einen Verdächtigen festnehmen, doch letzte Zweifel bleiben ob der wahre Täter festgenommen wurde. Acht Monate später wird der Polizeibeamte Thorsten Mohr im Dienst erschossen. Mysteriöserweise hat er während eines Einsatzes seine Schussweste ausgezogen, was ihm das Leben gekostet hat. Die Ermittlerinnen Emilia Capelli und Mai Zhou stehen vor gleich zwei schweren Fällen, der Verdacht liegt nahe, dass sich ein Maulwurf in die Reihen der Polizei geschlichen hat und die mühevolle Arbeit torpetiert.
Mit ihrem 3. Kriminalroman Sterbegeld, der auch schon wie seine Vorgänger Siebenschön und Lotusblut sehr spannend geschrieben wurde, geht die Geschichte rund um Emilia und Mai weiter. Die beiden gegensätzlichen Ermittlerinnen wachsen einem von Buch zu Buch mehr ans Herz. Auch wenn man die beiden Vorgängerbücher nicht kennt ist das kein Problem, die Fälle bauen sich unabhängig voneinander auf. Der flüssige Schreibstil der Autorin macht das Lesen zu einem Genuß, die Spannung wird kontinuierlich aufgebaut und man möchte das Buch gar nicht mehr zur Seite legen. Die guten Beschreibungen der Protagonisten und Tatorte lassen alles vor dem inneren Auge entstehen und man befindet sich mittendrin im Geschehen. Für jeden Krimifan kann man guten Gewissens eine Leseempfehlung ausprechen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen