Erik ist wieder da

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herbstrose Avatar

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Fünf Freunde, Heinrich, Thomas, Erik, Kathrin und Amelie wohnen zusammen in Berlin in einer WG. Sie verstehen sich prima und haben immer einen Grund zum Feiern. Wodka fließt in Strömen, LSD ist reichlich da, alle haben Spaß, bis Erik eine große blutende Kopfwunde hat, zusammenbricht und tot ist. Was tun? Keine Polizei, ist doch die Karriere der jungen Leute gefährdet. So hat man die aberwitzige Idee, es wie Selbstmord aussehen zu lassen. – Jahre später geschehen seltsame Dinge. Erik ist wieder da, schickt Emails und Briefe und bedroht die Freunde und ihre Familien. Wie kann das sein? Er war doch tot. Ist es sein Geist? Ist er von den Toten auferstanden oder war er damals gar nicht tot? Oder treibt ein Anderer seinen makaberen Scherz mit den Freunden?

Wie immer bei den Krimis von Siegfried Langer ist die Geschichte raffiniert aufgebaut. Kurze Kapitel mit dauernd wechselnden Perspektiven und eine Handlung, die ständig vor und zurück springt erzeugen Hochspannung und Gänsehautfeeling. Sehr lange weiss man absolut nicht, was da geschehen sein könnte und wie man das einordnen kann. Erst gegen Ende des Buches kristallisieren sich nach und nach die Zusammenhänge heraus und man fiebert gespannt der Auflösung entgegen. Die Charaktere wirken absolut authentisch, die Geschichte ist logisch ausgearbeitet und das Ende absolut nachvollziehbar.

Fazit: Ein beinahe unblutiger Thriller, trotzdem voller Hochspannung und Gänsehautfeeling!