Fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite

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dorli Avatar

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Kathrin muss feststellen, dass ein Unbekannter in ihre Wohnung eindringt, wenn sie nicht zuhause ist. Anfangs handelt es sich um Kleinigkeiten: ein Bild hängt schief, Gegenstände befinden sich nicht am richtigen Platz. Zunächst vermutet Kathrin, dass ihre vierjährige Tochter Mia dafür verantwortlich ist. Doch diese bestreitet vehement, mit den Vorkommnissen etwas zu tun zu haben. Als Mia dann erzählt, dass sie von einem Mann namens Erik angesprochen wurde, der sich als ehemaliger Freund ihrer Mutter ausgegeben hat, steigt Kathrins Angst schlagartig, denn Erik ist vor vielen Jahren gestorben…

Siegfried Langer lässt diesen Thriller auf verschiedenen Zeitebenen spielen. Im „damals“ bekommt der Leser häppchenweise die folgenschweren Ereignisse aus der ehemaligen Studenten-WG präsentiert, während im „heute“ die Geschehnisse rund um Kathrin und Mia immer dramatischer werden. In beiden Handlungssträngen steigt die Spannung stetig an. Man gerät in einen wahren Strudel aus immer neuen Fragen und Vermutungen und düst dabei auf der Suche nach Antworten mit rasanter Geschwindigkeit durch das Buch.
Der Autor versteht es fantastisch, Kathrins Emotionen zu schildern. Wie sich ihre Angst von einem leichten Unbehagen schnell zu einer ausgewachsenen Panik steigert und sie psychisch an ihre Grenzen bringt. Das ist Gänsehaut pur, nicht nur für Kathrin, sondern auch für den Leser. Und das alles (fast) ohne Blutvergießen.
Am Ende bekommt man eine logische Auflösung, alle Fragen werden beantwortet, alle Geschehnisse nachvollziehbar erklärt.
Einfach klasse. Fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite.