Kein Entkommen

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natalie77 Avatar

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Inhalt:

Kathrin lebt alleine mit ihrer vier Jahre altenTochter Mia in Berlin. Seit Neuestem verschwinden Sachen von ihrem gewohnten Platz und tauchen ganz woanders wieder auf. Bilder hängen schief, Äpfel werden angebissen und so in die Obstschale gelegt. Erst glaubt sie das Mia diejenige ist die sie damit ärgern möchte. Bis Mia Erik malt, Erik, der damalige Mitbewohner von ihr und ihren Freunden, Erik der von Ihnen die Warschauer Brücke runter gestoßen wurde....

 

Meine Meinung:

Sterbenswort ist der zweite Thriller des Autoren Siegfried Langer und steht dem Ersten in nichts nach. Gleich zu Beginn mag man nicht mehr aufhören zu lesen. Die Spannung ist sofort greifbar und lässt auch bis zum Schluss nicht nach. Nach und nach liest man von der Gegenwart und auch von Damals und wie alles überhaupt soweit kommen konnte. Während wir es heute überwiegend mit Heinrich, Kathrin und Amelie zu tun haben, lernen wir im Damals die Clique kennen und können lesen wie alles kam. Dabei geht der Autor im Damals nicht chronologisch vor sondern rückwärts, Stück für Stück bekommen wir Einblendungen und erfahren so wie es zu dem ganzen Desaster kommen konnte.

Der Schreibstil ist fesselnd und bewegt sich in den verschiedenen Zeiten. Neben Damals und Heute gibt es da noch Neulich und zum Schluss wird so alles wirklich Lückenlos aufgeklärt. Das was ich mit am Besten fand war die Sicht des Täters, allerdings erst ganz am Ende, aber da lesen wir wie der Täter alles geplant und vorbereitet hat. Auch gut fand ich die Zeitsprünge. Man liest nicht mal eben was vorgefallen war sondern ist dabei und erlebt es quasi als Leser mit-

Einen kleinen Minuspunkt habe ich, aber das mag an mir liegen und kann anderen Lesern ganz anders gehen. Ich wusste bzw. ahnte doch schon sehr bald worauf alles hinausläuft und wie es zu Stande kommen könnte. vielleicht war das aber auch vom Autor ab diesem Punkt an gewollt.