Siegfried Langer, Sterbenswort

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straßenprinzessin Avatar

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Spannung pur !

Sterbenswort von Siegfried Langer ist für mich endlich mal wieder ein Thriller mit Thrill.

 

Das Cover stellt den Leser, durch seine düstere Art, auf eine Story ein, die Gefährlich, Action- und Spannungsgeladen ist. Der Name des Autors, Siegfried Langer, sowie der Titel, Sterbenswort, sind leicht erhöht. Hierbei ist der Buchtitel rot und der Autorenname weiß. Dahinter ist ein dunkler Waldweg. Der massive Zaun, der den Wald vom Weg abgrenzt wirkt noch zusätzlich einschüchternd. Auch der kleine helle Schein, durch das Geäst, gibt einen kein sicheres Gefühl.

Die Inhaltsangabe finde ich sehr gelungen, sie trifft das Geschehen genau auf den Punkt und macht den Leser neugierig.

 

Bevor die Geschichte beginnt ist ein kurzes Zitat aus einem Römerbrief von Paulus von Tarsus zu lesen. Danach geht es auch gleich los und man verfolgt den Schreckmoment der tapferen 4 jährigen Mia. Nach dem kurzen Prolog befindet sich der Leser in der Vergangenheit zusammen mit Mias Mutter Kathrin, deren damaliger Freund Heinrich sowie 3 weiteren Freunden, Thomas, Erik und Amelie, die zu der Zeit ebenfalls ein Paar waren. Schnell wird einem dabei klar, dass sich damals etwas entsetzliches abspielte. Des Weiterem wird einem auch bewusst, was Kathrin sowie ihren damaligen Freunden , wie im Klappentext angekündigt, nach all den Jahren einholen wird.

Die nächsten Kapitel springen konstant von “Heute“ zu “Damals“ und ab der Hälfte auch noch zu “Neulich“ und verschmelzen dann zu einem gelungenen Ende.

Die Fragen, die sich mir am Anfang gestellt haben, wurden mir nach und nach mit mal mehr, mal weniger Gänsehautsituationen beantwortet. Dabei war ich vor allem von Kathrin, von Beruf Ärztin, Überrascht. Am Anfang empfand ich sie als etwas unnahbar, doch mit der Zeit wurde sie immer Mutiger, forscher und das ängstliche verstreut sein legte sich und meine Sympathie zu ihr stieg. Unsympathisch, jedoch als eine hervorragende Figur, empfand ich Heinrich. Damals wie Heute ist er ein Egoist, der seine Prioritäten meiner Meinung nach falsch anordnet.

Weitere Personen blieben eher Oberflächlich und beschränkten sich auf einen nicht all zu großen Kreis.

Nach der ersten Hälfte glaubte ich bereits den Täter zu kennen und war geknickt dass das nun doch schon alles gewesen sein sollte, doch falsch Gedacht ! Die Kapitel sind kurz und durch den rasanten Verlauf gibt es noch so einiges an schaurigen sowie unerwarteten Wendungen und falschen Vermutungen. Der Schreibstil ist leicht und dadurch auch flüssig zu lesen. Ein klitzekleines Manko war für mich das schnelle und unerwartete Ende, es hätte ruhig noch ein paar Seiten länger sein können.

 

Nichtsdestotrotz fand ich Sterbenswort von S. Langer einfach nur Klasse. Es gab genug Situationen mit dem gewissen Thrill und auch die seichteren Momente waren Lesenswert.

 

Da es mein erstes Buch von Siegfried Langer war, was mich auf jeden Fall überzeugt hat, werde ich mir nun auch „Vater, Mutter, Tod“ besorgen und hoffen das auch dieses mich wieder zufrieden stellt.