Eine erschreckend nah wirkende Dystopie

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Beim ersten Blick auf das Cover habe ich eher mit einer schwarzhumorigen Geschichte gerechnet: Zynisch vielleicht, aber immer noch lustig. Die Leseprobe hat mich eines Besseren belehrt: Der Roman entwirft ein düsteres Zukunftsszenario der Bundesrepublik Deutschland, was ein klein wenig zu nah erscheint, um einem keinen Schrecken einzujagen. Anklänge von 1984 und anderen Genreklassikern sind definitiv enthalten! Dabei ist der Sprachstil eher leicht und locker und steht ein wenig im Kontrast zu den dramatischen Ereignissen.

Das Setting finde ich schon einmal enorm spannend, und auch die Geschichte verspricht aufregend zu werden: Ich bin unglaublich neugierig darauf, was in Fehmarn im Sterbehotel letztlich passiert. Ich frage mich, ob hier wirklich Menschen ermordet werden, oder ob sie viel mehr durch subtiles Unter-Druck-Setzen (so wie Frau Winter im Bürgeramt das getan hat) Menschen in den Selbstmord treiben. Dass das Sterben in diesen Hotels forciert wird, ist ja klar, aber ich bin gespannt, ob es tatsächlich eine Möglichkeit gäbe zu entkommen.

Das Buch macht mich extrem neugierig und verarbeitet eine tolle, originelle Idee. Ich möchte mehr erfahren und würde mich riesig freuen, wenn ich unter den ersten Leserinnen sein dürfte. Sehr gerne veröffentliche ich Rezensionen online, auf Amazon, Hugendubel, Instagram und Co.