Enntäuschend

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bücherwurm69 Avatar

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Der Einband und der Klappentext des Buches "Sterbewohl" hatten mich sofort angesprochen.

Die Idee dahinter fand ich spannend und regt auch zum Nachdenken an.
Es werden wichtige gesellschaftliche Themen angesprochen:
- wäre ein totalitäres Regime in unserer modernen
und zivilisierten Welt möglich
- haben wir aus der Vergangenheit gelernt
- Wann ist man ein guter Staatsbürger - nur wenn man noch arbeiten kann?

Allerdings kratzt das gesamte Buch nur etwas an der Oberfläche.
Die Umsetzung ist dann enttäuschend.
- Die Charaktere wirken flach, nicht tiefgründig.
- Die Protagonisten, das Herz des Buches, werden nur angerissen
- Spannung wohl dosiert ist sehr wörtlich genommen. Da hätte mehr sein können.
- statt Spannung ist eher eine depressive Stimmung vorherrschend
- Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten und konnte mich nicht mitnehmen. Ich dachte es wäre ein Debütroman von einer Autorin mit wenig Schreiberfahrung.
- Manches erscheint mir auch unlogisch: Warum bekommen die Protagonisten alle eine Einladung ins Sterbehotel, wo sie im Vergleich zu den anderen noch jung sind, Fred Vermögen besitzt und Marwa sogar noch arbeitet?