Krasses Thema - spannend verpackt

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momo2011 Avatar

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Der Kriminalroman "Sterbewohl" von O. Monti beschreibt eine hoffentlich nie eintretende Situation, die irreal und sehr gruselig ist.

Deutschland ist pleite und weit weg von einer Demokratie. Die Rentner bringen nichts mehr ein und so hat der Staat sich eine Maßnahme überlegt hier Abhilfe zu schaffen. Menschen wie in diesem Buch Anna , Max, Fred und Nagja die dem Staat kein Geld mehr einbringen müssen weg. Zu diesem Zweck gibt es eine fadenscheinige Einladung in ein Luxushotel auf der Ferieninsel Fehmarn. Das Luxushotel trägt auch noch den passenden Namen PARADIES ! Hier wird nun ein Seminar angeboten und den Menschen wird auf diesem Wege nahe gebracht, wie sie den Staat entlasten können. Die Lösung ist Sterbewohl , eine Pille für den Abgang und zwar den freiwilligen Abgang. Somit liegt men niemandem mehr auf der Tasche und hilft der Gesellschaft. Die 4 Rentner sind nicht wirklich überzeugt.

Anna, Max, Fred und Nagja werden in das Luxushotel Paradies auf der Insel Fehmarn eingeladen, um dort an einem Seminar teilzunehmen, wie ich den Staat entlasten kann und die Pille Sterbewohl aus Überzeugung nehme. Die Einnahme der Pille ist freiwillig, die vier Rentner sind skeptisch.
Das Buch trieft vor schwarzem Humor und ich finde es sehr unterhaltsam, aber auch extrem befremdlich und erschreckend. Das erschreckende finde ich den Realismus der sich zwischen den Zeilen verbirgt und der mich zuweilen gruseln lässt.
Das Buch hat mich ja zunächst durch die schon sehr skurrile und makabre Covergestaltung angezogen. Dieser Krimi ist nichts für schwache Nerven und auch nichts für Zartbesaitete. Ich finde dieses Buch nicht vergleichbar und sehr einzigartig in seiner Buch Idee. Möge es nie Realität werden.