Sensible, brandaktuelle, mitreissende Handlung mit einem informativen Nachwort, ein Blick durch ein Schlüsselloch.

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sabrinchen Avatar

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Das Cover hat mich sofort angesprochen und der Klappentext hat mich neugierig auf dieses Buch gemacht.
Mit Nordkorea hat der Autor ein heißes Eisen angefasst.

Es gibt 3 verschiedene Handlungstränge mit interessanten Charakteren die innerhalb des Plots aufeinander zusteuern.
Die Kapitel sind übersichtlich gekennzeichnet in welchem Wann und Wo man sich gerade befindet und haben eine angenehme Länge.
Das macht das Verstehen und Mitfiebern leicht.

Der Schreibstil ist gut verständlich obwohl viele landestypischen Wörter in die Handlung einfliessen.
Das macht es für mich authentisch und es gibt auch eine Legende zum eventuellen Nachschlagen der Bedeutung.
Im Einband steht das der Autor einige Zeit in Südkorea gelebt hat und als Tourist auch Nordkorea bereist hat, das erklärt mir auch den guten nachvollziehbaren Einblick in die dort vorherrschende Lebens- und Denkweise.
Es ist sehr bildhaft erzählt und manchmal fühlte es sich wie ein Blick durch ein Schlüsselloch an.
Natürlich spürt man an gewissen Stellen die künstlerische Freiheit doch das ist der Handlung förderlich.
Mit Stern des Nordens ist Herrn John ein sehr spannendes Werk gelungen das mir einige Stunden Lesespaß beschert hat.
Sensible, brandaktuelle, mitreissende Handlung mit einem informativen Nachwort das nochmal einen neuen Blickwinkel
aufzeigt.

Am Ende hätte ich mir noch andere Aufklärung der fiktiven Figuren gewünscht denn es fühlte sich zum Schluss etwas unbefriedigend an, aber das ist nur meine persönliche Meinung.

Ich möchte dieses Buch gern empfehlen und vergebe 4 starke Thriller Sterne.