Ein Wohlfühlbuch, das Sehnsucht nach dem Meer macht!

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sally_vanally Avatar

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Eine langjährige Beziehung. Unterschiedliche Vorstellungen von der Zukunft. Ein Job, der auf einmal unglücklich macht. Die Protagonistin Anni muss sich über viele Dinge in ihrem Leben klar werden und nutzt dafür das Angebot einer alten Freundin, sie über den Sommer auf der Insel Norderney zu besuchen. Sie wird sowohl mit ihrer Zukunft, als aus ihrer Vergangenheit konfrontiert und entdeckt, dass die Möglichkeiten und Wege zur Veränderung längst in ihr geschlummert haben.

"Sterne sieht man nur im Dunkeln" ist ein Buch voller Hoffnung und Träume, voller Sehnsucht nach Liebe, Freundschaft und Freiheit. Meike Werkmeister hat mit Anni eine Protagonistin geschaffen, in die sich jede Leserin hineinfühlen kann (selbst wenn man bezüglich des Themas Heirat anderer Meinung ist). Der emotionale Zwiespalt in dem sie sich befindet, der Wunsch nach Abstand und gleichzeitig die Sehnsucht nach Nähe, wird glaubhaft und gefühlvoll beschrieben, während die zuckerwattesüßen Zeichnungen zwischen den Seiten den Rest tun.

Die gesamte Atmosphäre des Buchs wickelt den Leser in warme Wellen und Meeresluft ein und erweckt sofort die Lust auf Sandkörner zwischen den Füßen und Salzgeruch in der Nase. Dass der Autorin die Idee zu dieser Geschichte selbst auch auf Norderney gekommen ist, wird mit jeder Zeile spürbar, die man mit Anni auf der Insel verbringt.

Die zauberhaften Illustrationen erwecken eine inspirierende Energie während des Lesens und verwandeln somit Träume in reale Hoffnung auf Verwirklichung.

Das Ende ist wie auch der Rest der Geschichte: berührend, ohne kitschig zu sein.

Ein Wohlfühlbuch, wie man es gerne hat!