...ich hatte irgendwie mehr von dieser Geschichte erwartet...

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gedankenlabor Avatar

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„Sterne sieht man nur am Himmel“ von Meike Werkmeister – ein Roman, auf den ich mich total gefreut hatte und dann kam die Sache mit der Erwartungshaltung wenn man ein Buch beginnt...
Eigentlich ist Anni glücklich. Eigentlich führt sie ein schönes, solides Leben und dann macht ihr ihr Langzeitfreund auch noch einen Heiratsantrag! Was kann es schöneres geben? Naja... das ist in dieser Geschichte sozusagen das Problem... dieser Antrag drückt Anni dermaßen in eine Ecke, aus der sie fliehen möchte. Und das tut sie... zu einer alten Freundin mit der sie damals aus besonders unschönen Gründen nicht gerade in Freundschaft auseinander gegangen ist. Tja... und hier fing für mich das Problem an. Denn einerseits kann ich manches von Annis Gedanken nachvollziehen, dann wieder nicht. Es ist unglaublich vorhersehbar was sie tun wird, wie es weitergehen wird und irgendwie wirkte diese „Dramatik“ hier etwas erzwungen und für mich ein bisschen zu viel des Guten. Die Idee immer wieder Annis Sprüche mit einzubinden fand ich schön, nur leider war mir der Zusammenhang mit der aktuellen Szene der Geschichte und dem Spruch nicht immer ganz klar.
Das ganze Gehampel von Anni und Maria ging mir zeitweise echt auf die Nerven, muss ich leider sagen und es gab immer wieder kleine Längen, die ich einfach leider langweilig und nicht relevant für die Geschichte fand. Das machte es mir ehrlich gesagt etwas mühsam das Buch zu lesen...
Einfach echt schade, aber mich konnte es leider so gar nicht erreichen, geschweige denn berühren.