An den Anfang zurück um etwas beenden zu können

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schwedenbiene Avatar

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Irith und Lunis waren ein besonderes Paar. Sie lebten eine Art
von Beziehung, für die es keine Bezeichnung gab.
Nun ist Lunis Tod und Irith muss sich in ihrem Leben neu einrichten.
Als Sophie in ihr Leben tritt, schöpft Irith neue Kraft.
Zusammen schaffen die beiden ein wundervolles Mosaik.
Aber da gibt es noch ein Päckchen, das Lunis ihr hinterlassen hat.
Es ist für eine gewisse Alix. Als Irith endlich Kontakt mit Alix
aufnimmt, erkennt sie, welche heilende Kraft darin liegt, sich immer
wieder neu auf das Leben einzulassen.

Das Cover ist ein richtiger Hingucker. Man sieht die kleinen Mosaiksteinchen richtig funkeln. Es verspricht nicht zu viel.
Ein poetischer und sehr sensibler Roman über Trauerbewältigung, die Kunst und einem Neuanfang.
In leisen Tönen wird in Rückblenden das Leben der Irith erzählt.
Das macht die Autorin mit einem wunderbaren leichten Schreibstil.
Im Mittelpunkt stehen die Mosaike und so nebenbei erfährt man auch so einiges über die Kunst diese zu fertigen.
Mosaike haben einen Anfang und ein Ende.
Egal wie man sie zusammensetzt, sie sind immer wieder neu, immer wieder anders.
Genauso wie das Leben der drei Frauen die hier aufeinander treffen.
Die Charaktere sind so lebensecht und liebenswürdig in ihrer Art
das man so richtig in die Geschichte eintauchen kann.
Es macht Spaß die drei zu begleiten.
Zu erleben wie aus der lockeren Bekanntschaft langsam Freundschaft wird.
Auch, wenn es traurige Passagen gibt, wird es nie rührselig.
Ein Roman, der nachdenklich macht, der aber auch die Stärken aufzeigt, die jeder in sich trägt und die man nur freilassen muss.
Jeder ist für sein Leben und sein Glück selbst verantwortlich.