Klarer Blick nach innen

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
cabotcove Avatar

Von

Klarer Blick nach innen
Sachbücher lese ich eher selten, doch dieses hat mich einfach so sehr angesprochen, dass ich es geradezu lesen MUSSTE.
Allerdings hätte ich wohl eher nicht zu dem Buch gegriffen, wenn ich allein das Cover gesehen hätte, denn dann hätte ich mir etwas ganz Anderes vorgestellt (es wurde mir empfohlen von einer Freundin). Ich finde das Cover hier schlichtweg unpassend, denn das sieht eher nach Wellen/Wasser aus und Sterne hätten hier doch viel besser zum Titel gepasst... Ich hätte mir hier eher einen silbrigen Stern, der im Mondlicht glitzert zum Beispiel gewünscht...
Den Titel hingegen finde ich wirklich gut getroffen.
Paula Carlin ist das Pseudonym der Autorin Patricia Koelle, von der ich schon viele schöne Romane gelesen habe. Das hat mich umso gespannter auf dieses 288 Seiten umfangreiche Sachbuch gemacht.
Irith verliert ihren Freund Lunis und versucht, sich mit viel Arbeit von diesem Verlust abzulenken. Sie lernt Sophie kennen, jünger als sie, doch die Kunst führt sie zusammen. Doch Irith hat noch eine wichtige Aufgabe: Lunis hinterließ ein mysteriöses Paket, das einer Alix übergeben werden soll. Wer ist diese Alix ? Welche Rolle spielte sie in seinem Leben ?
Fast schon wie ein Roman behandelt die Autorin das Thema, wie es sich anfühlt, an einem Scheideweg im Leben zu stehen und wie ein klarer Blick nach innen, aber auch die Begegnung mit anderen Menschen helfen können, sich auf den richtigen Weg zu machen.
Ihrem Stil bleibt die Autorin treu, das fand ich sehr gut, weil es ja eigentlich ein Sachbuch ist und der ja eher etwas dröge Sachbuch-Charakter bleibt hier außen vor. Es liest sich eher wie ein Roman.
Wirklich sehr schön geschrieben, sehr bildgewaltig und nachdenklich machend.