Spannung pur

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
streiflicht Avatar

Von

Auf dieses Buch war ich schon sehr gespannt, nachdem ich 2015 im Oktober "Eisige Schwestern" im Urlaub an einem Tag verschlungen habe. Und wieder war es so, dass ich von der ersten Seite an gepackt war. Umso spannender fand ich das Buch, das rund um St. Ives in Cornwall spielt, weil ich die Gegend durch einen Urlaub kenne und sehr mochte.
Das Buch ist spannend und düster, nachdem es heiter und herrlich angefangen hat. Rachsel glaubt, in David den Mann ihres Lebens gefunden zu haben. Und auch ihrem zuckersüßen Stiefsohn hat sie sich schon bei ihrem ersten Treffen verliebt. Doch das Glück, das im Sommer noch nahezu ungetrübt schien, wird mit jedem Tag Richtung Herbst und Winter weniger. Misstrauen auf beiden Seiten entsteht und über allem schwebt der geisterhafte Schatten von Davids erster Frau Nina, die bei einem Unfall ertrunken sein soll...
Rachel verliet sich immer mehr in der düsteren hunderte Jahre alten Geschichte des Hauses und der Familie Kerthen und der jüngsten Ereignisse.
Wie auch schon das Vorgängerbuch besticht dieser Psychothriller durch seine düstere, dichte Atmosphäre und die anschaulichen Schilderungen. Man meint, selbst im alten Herrenhaus zu sein, spürt die eisige Kälte des Windes, der durch die uralten Mauern dringt, sieht Nebel und Gespenster, hat Angst...
Bis zum Schluß ein sehr spannendes, gut geschriebenes Buch, das zeigt, dass es auch ohne Gewalt und Blut geht. Perfekt!