Ganz okay

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schattenstadt Avatar

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𝘚𝘵𝘪𝘨𝘮𝘢 von Lea Adam ist ein spannender feministischer Thriller, der aus der Perspektive einer Ermittlerin erzählt wird.

Während des Lesens ist mir aufgefallen, dass der Fokus eher auf die Ermittlung gelegt wurde. Die Thematik der Handlung gefällt mir sehr gut und ich finde, dass dies auch gut umgesetzt wurde. Leider fehlte mir persönlich der Tiefgang der Protagonistin und die der Mörder. Die Perspektive der Mörder wäre zudem für mich hilfsreich gewesen, um ein besseres Verständnis der Handlung zu bekommen.

Die Nebenhandlung bezüglich des Coming-Outs ist meiner Meinung nach nicht ausgereift. Ich hätte mir gewünscht, dass man darauf näher in der Geschichte eingegangen wäre, da dies die Protagonistin belastet hat. Teilweise hat sich die Protagonistin ignorant verhalten, da sie beispielsweise trotz eines ernsten Sachverhalts die Warnung nicht ernst nahm und dennoch unbedingt weiterarbeiten wollte. Darüber hinaus erscheint mir die Protagonistin sympathisch.

Mir haben die Nebencharaktere Vince, Freund und Partner der Protagonistin, sowie Serpil Özdemir, Chefin der Beiden, sehr gefallen, da sie die Protagonistin bei verschiedenen Dingen geholfen haben und einiges zu der Storyline beigetragen haben, die meiner Meinung nach, die Geschichte an sich, besser machte.

Alles im Allem ist dies eine gelungene Geschichte mit ein paar Schwächen im Bereich des persönlichen Tiefgangs der Charaktere. Wer gerne eine Geschichte über eine Mordermittlung aus der Perspektive einer Frau lesen möchte und über ein paar kleinen Problemen hinweg sehen kann, wird mit diesem Buch gut bedient sein.