Thriller mit Gänsehautfaktor

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lenna Avatar

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Das Buchcover von 'Stigma' von Lea Adam lässt bereits vermuten, dass es düster und zum Teil grausam zu gehen wird. Es hat meine Neugierde sofort geweckt! Und tatsächlich wird der Leserin eine düstere und spannende Geschichte geboten. Die Ermittler Milo und Vincent sehen sich mit grausamen Morden an Männern konfrontiert, die sich im Laufe der Geschichte selbst als Täter (Sexualstraftäter) herausstellen. Das allein könnte schon für eine Gänsehaut sorgen - was ich persönlich aber als noch viel heftiger und gewissermaßen auch berührender empfunden habe, waren die Kapitel, die aus der Sicht der weiblichen Opfer erzählt wurden. Ihre Angst und und ihre Schmerzen waren dabei zum Greifen nah und das auf eine erschreckend authentische Art und Weise - ob man so etwas lesen möchte, ist dann wirklich eine Ermessensfrage.
Die Ermittler selbst waren mir mit ihren Ecken und Kanten von Anfang an sympathisch, sodass ich mit ihnen richtig mitgefiebert habe. 'Milo' als weibliche Hauptfigur war mir jedoch an der ein oder anderen Stelle doch noch etwas zu 'einfach'. Bei ihr hätte ich mir noch etwas mehr Entwicklung gewünscht. Trotzdem fand ich den Thriller im Ganzen gesehen wirklich gut und spannend geschrieben.