STILL - Chronik eines Mörders

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anaida66 Avatar

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Als Karl Heidmann geboren wird herrscht Freude im Dorf über den neuen Erdenbürger. Aber Karl ist ein Schreikind. Seine Mutter kann das kaum mehr ertragen. Und Karl erträgt Geräusche nicht. Er hat ein besonders ausgeprägtes Gehör. Das ist sein Problem. Und so wächst Karl im Keller seiner Eltern auf, wo es relativ ruhig ist, aber nicht ruhig genug. Denn nur Ruhe und Stille kann Karl ertragen. Sie sind für ihn der Inbegriff von Frieden, den er auf dem Gesicht seiner Mutter entdeckt haben will nach ihrem Tod. Zu diesem Zeitpunkt ist Karl erst 10 Jahre alt. Und so begibt sich Karl auf die Suche nach "Frieden" und wird im Laufe seines relativ kurzen Lebens zum Massenmörder. Er jedoch hat eine ganz eigene Sicht auf die Dinge und redet sich seine Verbrechen schön. Er selbst fühlt sich gut nach seinen Morden.
Ich fand das Buch recht anstrengend zu lesen. Es ist jedenfalls keine leichte Kost. Man schwankt zwischen Abscheu und manchmal sogar Mitgefühl für Karl. Auf jeden Fall wird man durch die Shreibweise des Autors in den Bann gezogen und wird das Buch, wenn man einmal mit dem Lesen begonnen hat, kaum aus der Hand legen.