Ausgeklügelte Mordserie

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Das Buch "Stille blutet" von Ursula Poznanski handelt von einer sehr gut ausgeklügelten Mordserie. Anders ist man es von Ursula Poznanski auch nicht gewohnt. "Erfrischend" kommt noch hinzu, dass es bei der Mordserie nicht um den so oft wiederholten Standard-Psychopathen-Serienmörder handelt. Nein hier ist es anders.
Außerdem faszinierte mich, wie in "Stille Blutet" wieder das Thema Social Media eine große Rolle spielte, schließlich war das eines der beherrschenden Themen in Nadine Justs Leben. Genauso fanden sich jedoch auch viele Nachahmer auf Social Media, die sich teilweise lustig über die angekündigten Morde machten. Für Fina Plank - einer Ermittlerin aus der Mordgruppe 2 - die bereits mit einigen "Hindernissen" zu kämpften hat, machte das die Lösung des Falls nicht einfacher. Zu erwähnen ist zuletzt noch der geniale Twist, ein weiterer Spieler, der die Situation für seine Pläne ausnutzt.

Das Cover ist sehr gut getroffen. Rotes Cover, Stephansdom in Verbindung mit dem Titel "Stille Blutet", hier kann niemand behaupten, dass das nicht passt. Die auftretenden Figuren sind wieder sehr stark, jeder muss mit seinen Fehlern leben und ist nicht perfekt. Es kommt zu Reibereien, was nochmal tiefer ins Innere der Figuren blicken lässt. Sowohl der Schreibstil als auch die Dialoge sind einfach gehalten. Das untstützt das Erzähltempo ungemein und sorgt für einen unkomplizierten Einstieg.

Nicht nur Fans von Ursula Poznanski werden an diesem außergewöhnlichen Thriller ihre Freude haben.