Hochspannung bis zum Schluss und eine Mordserie voller Blut und Rätsel

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darkola77 Avatar

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Atemlos – nicht nur durch die Nacht sondern durch jede einzelne Seite und jedes Kapitel. Bis zum schaurigen Ende voll Überraschungen!
Der Thriller hält alles und noch viel mehr, was ich als treue Anhängerin von Ursula Poznanski von ihren Büchern kenne, erwarte und inzwischen auch gewohnt bin: Eine raffiniert und dabei gut nachvollziehbar und zugänglich konstruierte Geschichte, interessant und glaubhaft ausgearbeitete Figuren und vor allem ein Plot, bei dem mir regelmäßig und immer und immer wieder der Atem stockt.
Mit „Stille blutet“ stellt Poznanski uns ein neue Ermittlerin vor. Fina Plank ist nicht die typische Heldin. Von ihrem Kollegen gemobbt und selbst kritisch und unzufrieden mit ihrem Äußeren muss sie ihren Platz in dem Kommissariat erst finden und sich mit ihren Fähigkeiten und einem guten Instinkt unter Beweis stellen. Die aktuelle Mordserie bietet ihr hierfür Möglichkeiten und Herausforderung genug, denn die Fälle erscheinen in ihren Motiven und Zusammenhängen undurchsichtig, das Vorgehen des Täters mehr als rätselhaft.
Und diese Fragezeichen gepaart mit einer nicht enden wollenden Spannung und einem Lesevergnügen, das durch die Seiten treibt und über die Zeilen fliegen lässt, hält sich durchgängig und auf hohem Niveau bis zum großen Finale. Auch, wenn nicht alle Rätsel gelöst zu sein scheinen und zugleich Lust auf mehr und den Folgeband machen, steht eines für mich doch ohne Frage fest: Poznanski ist auch mit „Stille blutet“ ein Pageturner gelungen – und zugleich ein neues Lieblingsbuch für all diejenigen, die von ihren guten Geschichten verwöhnt sind und Nerven wie Drahtseile haben.