Krimi, aber kein Thriller

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Ich bin ein Fan von Ursula Poznanski und lese sehr gerne ihre Bücher, egal welches Genre. So ist es auch bei diesem Buch, wobei es kein Thriller ist, sondern ein Krimi, denn der Thrill fehlte komplett. Die Handlung plätschert ziemlich lang einfach nur so dahin bis zum letzten Drittel. Da wurde es dann spannender.

Besonders gut hat mir Fina als Ermittlerin gefallen. Sie ist etwas untypisch für Buch-Ermittler trifft dafür aber eher die Wahrheit. Denn meist handelt es sich im wahren Leben bei Kripo Beamten nicht um junge, hübsche, 90-60-90 Frauen oder mittelalte, gut gebaute Männer. Und auch von ihrer Art ist sie untypisch. Sie ist eher der Stille, zurückhaltende Typ und nicht so forsch.

Einen unsympathischen Kollegen (Oliver)gibt es auch. Da bewundere ich jedes Mal Fina das sie so ruhig bleibt.

Mit Georg könnte ich mir vorstellen, dass sie in weiteren Folgen zusammenkommt. Er ist nett, drängeln nicht und scheint ein Aige auf Fina geworfen zu haben.

Die Story ist - wie schon gesagt - eher etwas träge. Die Idee, dass die Mordopfer ihren Tod selbst ankündigen, ist gut. Und bisher zu den letzten vielleicht 150 Seiten hatte ich auch keine Ahnung wer für die Morde verantwortlich sein könnte. Das Ende hat sich dann nochmal etwas anders dargestellt als gedacht, was ja gut ist.

Fazit:
Ein gelungener Auftakt und eine Reihe, die ich weiterverfolgen werde, auch wenn es für mich vonneinem Thriller weit entfernt ist. Ursula Poznanskis Jugendbücher gefallen mir aber insgesamt besser.