Mord mit Ansage

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charlie753 Avatar

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In einer Nachrichtensendung sagt die Nachrichtensprecherin Nadine Just ihre eigene Ermordung voraus. Zwei Stunden später ist sie tot. Der Fotograf und Blogger Gunther Marzik erleidet kurze Zeit das Selbe, nachdem er auf seinen Blog seinen Tod angekündigt hat. Die Wiener Ermittlerin Fina Plank muss nun in diesem Fall mit ihren Kollegen ermitteln, die nicht viel von ihr halten. Doch abgesehen davon, wie soll sie aus den ganzen Fake-Beiträgen und Nachahmervideos wahre Mordankündigungen finden?

Erstmal muss ich sagen, dass ich ein großer Ursula Poznanski Fan bin und fast alle ihre Bücher bisher gelesen habe. Doch dieses Buch hat mich allerdings nicht so ganz überzeugt.
Die Idee dahinter ist gut und wirklich originell. Dass in einem Thriller Leute ihren eigenen Tod voraussagen und dann wirklich umgebracht werden, habe ich noch nie so gelesen. Außerdem ist es auch interessant, dass eine mysteriöse Figur vorkommt, die in den weiteren Büchern der Reihe ebenfalls auftreten wird.
Insgesamt wird aus drei Perspektiven erzählt: Aus der von der Ermittlerin Fina Plank, der des Ex-Freundes von Nadine Just, Tibor Glaser und aus der Perspektive eines mysteriösen Dritten, dessen wahre Absichten nicht enthüllt werden. Das größte Problem, das ich mit dem Thriller hatte, war, dass ich kein bisschen mit Fina und Tibor mitfühlen konnte. Fina fand ich oft sogar unsympathisch. Tibor war mir oft einfach egal und seine Entscheidungen nicht nachvollziehbar für mich.
Spannend war der Thriller für mich kaum. Klar, am Ende gab es etwas Spannung, aber der größte Teil war einfach nur langweilig. Die ganzen sexistischen Bemerkungen von Finas Kollegen haben mich auch einfach nur angenervt.
Allerdings war die Auflösung am Ende richtig im Stil von Ursula Poznanski, sie war nämlich unerwartet, ich hätte das nicht erwartet. Hier ist aber auch wieder das Spannungsproblem: Die Auflösung wurde so unspektakulär präsentiert, dass ich es nicht einmal wirklich krass fand.

Zusammengefasst gehört Stille Blutet nicht zu den wirklich guten Büchern von Ursula Poznasnki. Die Idee war zwar gut, genauso wie die Auflösung, aber es fehlte mir eindeutig an Spannung sowie sympathischen Hauptcharakteren.