Nicht ganz so fesselnd

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kerstinth Avatar

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Nadine Just ist Nachrichtensprecherin und eines Abends kündigt sie live im Fernsehen ihren Tod an. Zwei Stunden später findet man sie tot in ihrer Garderobe. Doch sie bleibt nicht die einzige Tote. Zudem gilt ihr Ex-Freund schnell als Hauptverdächtiger. Doch der streitet alles ab.

Ich habe mich sehr auf den neuen Thriller von Ursula Poznanski gefreut. Da ihre Bücher immer so schön spannend sind. Als ich mit dem Lesen begonnen habe, bin ich nach wenigen Seien bereits ins Stocken gekommen. Direkt vor diesem Buch habe ich Fake von Arno Strobel gelesen. Nun kam ich mir vor, als hätte ich dasselbe Buch vor mir liegen. Die Handlung war schon sehr ähnlich und ich hatte die Befürchtung, dass es ähnlich ablaufen wird. Immerhin ändert sich die Handlung irgendwann etwas. Dennoch konnte ich diesem Thriller nicht so viel abgewinnen, wie es getan hätte, wenn ich vorher nicht den neuen Strobel gelesen hätte. Bei meiner Bewertung versuche ich nun, die Parallelen zum anderen Buch auszublenden, und das Buch so zu bewerten, wie wenn ich die andere Geschichte nicht kennen würde.

Fina ist noch neu in der Mordkommission. Leider ist ihr Start im Team nicht besonders gut. Vor allem ihr Kollege Oliver verbringt die meiste Zeit damit sich über sie lustig zu machen. So richtig warm wurde ich mit Fina nicht. Einerseits machte sie sich selbst gern schlecht, andererseits versuchte sie über Olivers Sprüche drüber zu stehen. Also so richtig gefestigt wirkte ihr Charakter nicht. Die anderen Kommissare blieben mir noch ferner. Tibor Glaser der Hauptverdächtige bekommt am meisten Platz im Buch. Er war mir recht sympathisch. Man fühlte mit ihm mit und versuchte herauszubekommen, wer denn nun die Morde begeht und warum. Das Ende fand ich sehr spannend und gut gemacht. Alles wurde schlüssig aufgeklärt und es blieb kaum keine wichtige Frage ungeklärt.

Der Schreibstil von Ursula Poznanski ist angenehm zu lesen. Am Anfang kam ich eher langsam voran. Es dauerte recht lang, bis mich der Thriller richtig fesseln konnte. Am Schluss wollte ich aber trotz vorangegangener Stunde das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich vergebe alles in allem drei von fünf Sterne.