Rezension zu 'Stille blutet'

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
badsnowwhite Avatar

Von

Die Nachrichtensprecherin Nadine Just liest live vor dem Fernsehpublikum die News von einem Teleprompter ab. Doch plötzlich verkündet sie ihre eigene bevorstehende Todesmeldung mit den Worten „Nadine Just wird in Kürze tot aufgefunden werden. Ein Verbrechen kann nicht ausgeschlossen werden.“ Kurze Zeit später trifft genau das ein und Nadine wird tatsächlich tot aufgefunden.


Dieses Buch ist der Auftakt einer neuen Reihe, hierbei lernt der Leser auch ein neues Ermittlerteam kennen, Fina und Oliver. Beide sind sich absolut nicht grün, und Fina leidet unter der angespannten Atmosphäre. Oliver nimmt seine Kollegin absolut nicht ernst, wertschätzt sie nicht und buttert sie unter, sucht sich immer wieder kleine vermeidliche Schwachpunkte an ihr und sticht auf diese ein. Ich habe Fina als eine gutherzige und vor allem menschliche Polizistin erlebt, die mit ganz normalen Problemen, wie zum Beispiel ihrem Singledasein und ihrem Gewicht zu kämpfen hat.

Der Schreibstil der Autorin ist immer sehr angenehm und mitreißend. Man fühlt sich gleich als ein Teil der Geschichte. Ich hatte hier anfangs jedoch etwas Probleme, die vielen Charaktere auseinander zu halten und musste mir Notizen machen, um nicht den Überblick zu verlieren.

In der Geschichte kommt immer wieder eine geheimnisvolle Stimme aus dem Off zu Wort, welche detailliert den nächsten Mord beschreibt und einen Einblick in seine spezielle Gedankenwelt gibt. Bis zum Ende hat sich mir nicht erschlossen, um wen es sich bei dieser geheimnisvollen Stimme handelt und gehe deshalb davon aus, dass es sich hierbei um einen Cliffhanger handelt und eventuell im nächsten Band aufgelöst wird.
Auch das Ende hat mich etwas unbefriedigt zurückgelassen, weil noch eine Fragen offen gelassen wurden. Es soll wohl neugierig auf den nächsten Band machen, ich hingegen mag es allerdings, wenn alle Rätsel am Ende aufgelöst werden, was hier leider nicht der Fall war.

Sehr gut haben mir hingegen die kurzen Kapitel sowie die verschiedenen Bezugspunkte zur Realität, wie zum Beispiel akuellen, trendenden Hashtags, Social Media etc. gefallen.