Typisch für die Autorin

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katercarlo Avatar

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Ich bin ein großer Fan der Bücher von Ursula Poznanski und habe sie alle gelesen. Es fällt mir daher leicht einen Vergleich zu ziehen: „Stille blutet“ landet im Mittelfeld. Wobei ich dazu sagen muss, dass das Beurteilungsniveau insgesamt sehr hoch ist.
Mit dem Buch beginnt die Autorin eine neue Krimireihe. Wieder in Wien, wieder mit interessanter Protagonistin, wieder mit einer Reihe unüblicher Namen und wieder mit einer ungewöhnlichen und absolut neugierig machenden Mordserie.
Der Schreibstil ist dabei so flüssig, angenehm und spannend wie gewohnt. Die Handlung wird kontinuierlich packender und die Handschrift der Autorin ist deutlich zu erkennen.
Dieser Reihenauftakt erinnert etwas an Varitas, die vorherige Krimitrilogie der Autorin. Es gibt zwei Handlungsstränge. Einen Hauptstrang, der sich mit einem Mordfall beschäftigt und in diesem Buch abgeschlossen wird. Und einen Nebenstrang, der in diesem Buch erst aufgebaut wird, in den Folgebänden sicherlich eine immer wichtigere Rolle spielen wird und auf die Protagonistin persönlich abzielt.
Wie bei Varitas, ist es auch hier der zweite Erzählstrang, der mich neugieriger macht. Der Mordfall, um den es hauptsächlich geht, ist zwar auch gut gemacht und spannend, aber Poznanskis Krimis sind nicht mehr ganz so unvorhersehbar und überraschend, wie sie in früheren Jahren waren.
Deswegen landet dieses Buch unter allen ihren Büchern für mich im Mittelfeld. Was aber immer noch sehr gut bedeutet und auch heißt, dass ich mich auf die Fortsetzung freue.