Macht ist das zentrale Thema
Leo Asker steht kurz vor der Beförderung zur Leiterin der Abteilung für Schwerverbrechen in Malmö. Zumindest erwartet sie es so. Doch es kommt anders. Sie wird in eine Abteilung versetzt, von der sie noch nie gehört hat, laut ihrer neuen Mitarbeiter die Abteilung für hoffnungslose Fälle. Es bleibt zunächst einmal offen, ob das auf die zu lösenden Fälle oder auf die Mannschaft bezogen ist, der sie nun vorstehen soll. Sie ist Opfer einer Intrige geworden, ein Ex-Lover und Kollege erhält ihren Job und alle ehemaligen Kollegen wenden sich von ihr ab. Selbst ihre eigene Mutter, die Staatsanwältin, steht nicht auf ihrer Seite.
Leo hatte sich zuletzt mit einem Fall beschäftigt, in dem es mutmaßlich um eine Entführung ging. Zwei junge Leute sind spurlos verschwunden, man weiß von ihnen lediglich, dass sie sich für Lost Places interessierten.
Leo wird zwar von diesem Fall abgezogen, stellt dann aber in der neuen Abteilung fest, dass offenbar auch ihr Vorgänger Informationen zu ähnlich gelagerten Fällen gesammelt hatte. Sie entdeckt den Zusammenhang durch kleine Figuren in einer Modelleisenbahnlandschaft.
Das Buch ist jeweils aus der Sicht verschiedener Protagonisten geschrieben, Leo Asker kommt selbstverständlich oft zu Wort, aber auch der Experte und ehemalige Freund für Lost Places Martin Hill oder sogar „der Troll“, also derjenige, der die Verbrechen verübt hat, berichten aus ihrer Sicht. Zusätzlich gibt es Rückblicke in die Vergangenheit, so dass wir Askers Charakter und ihr Verhalten immer besser verstehen können.
Für mich bestanden in dem Buch Parallelen zu Krimis von Jussi Adler Olsen, aber auch zu der französischen Krimiserie von Sophie Hénaff, in der ebenfalls ausgemusterte Kripobeamten, die niemand in seiner Truppe haben will, zu einer neuen Mannschaft zusammengewürfelt werden und die ausgesprochen unorthodox aber auch erfolgreich an ihre Fälle herangehen.
Der Unterschied zu den schrägen Vögeln bei Sophie Hénaff besteht bei Anders de la Motte darin, dass Kommissarin Leo Asker eine ziemliche Einzelgängerin ist, die nur im Notfall auf ihr Team, das gar kein Team ist, zurückgreift. Dann stellt sie aber fest, dass die zugelieferten Informationen Hand und Fuß haben und sich durchaus mit denen der Ermittler bei den Kapitaldelikten messen lassen. Es soll der erste Fall für Leo Asker gewesen sein und ich denke, in der Zusammenarbeit des Teams besteht noch Ausbaupotential. Hier dürfte ein weiterer Erfolg ungeahnte Kräfte freisetzen, ich bin sicher, Rose wird ihre Pullover nicht mehr im Büro stricken und Attila seine Kräfte in den Dienst der Abteilung stellen.
Stille Falle ist ein spannender Krimi, allerdings, und das ist natürlich auch den Handlungsorten geschuldet, oft düster und trist. Aber ich mochte Leo Asker und fand sie bemerkenswert und so interessiere ich mich jetzt schon für den nächsten Fall.
Leo hatte sich zuletzt mit einem Fall beschäftigt, in dem es mutmaßlich um eine Entführung ging. Zwei junge Leute sind spurlos verschwunden, man weiß von ihnen lediglich, dass sie sich für Lost Places interessierten.
Leo wird zwar von diesem Fall abgezogen, stellt dann aber in der neuen Abteilung fest, dass offenbar auch ihr Vorgänger Informationen zu ähnlich gelagerten Fällen gesammelt hatte. Sie entdeckt den Zusammenhang durch kleine Figuren in einer Modelleisenbahnlandschaft.
Das Buch ist jeweils aus der Sicht verschiedener Protagonisten geschrieben, Leo Asker kommt selbstverständlich oft zu Wort, aber auch der Experte und ehemalige Freund für Lost Places Martin Hill oder sogar „der Troll“, also derjenige, der die Verbrechen verübt hat, berichten aus ihrer Sicht. Zusätzlich gibt es Rückblicke in die Vergangenheit, so dass wir Askers Charakter und ihr Verhalten immer besser verstehen können.
Für mich bestanden in dem Buch Parallelen zu Krimis von Jussi Adler Olsen, aber auch zu der französischen Krimiserie von Sophie Hénaff, in der ebenfalls ausgemusterte Kripobeamten, die niemand in seiner Truppe haben will, zu einer neuen Mannschaft zusammengewürfelt werden und die ausgesprochen unorthodox aber auch erfolgreich an ihre Fälle herangehen.
Der Unterschied zu den schrägen Vögeln bei Sophie Hénaff besteht bei Anders de la Motte darin, dass Kommissarin Leo Asker eine ziemliche Einzelgängerin ist, die nur im Notfall auf ihr Team, das gar kein Team ist, zurückgreift. Dann stellt sie aber fest, dass die zugelieferten Informationen Hand und Fuß haben und sich durchaus mit denen der Ermittler bei den Kapitaldelikten messen lassen. Es soll der erste Fall für Leo Asker gewesen sein und ich denke, in der Zusammenarbeit des Teams besteht noch Ausbaupotential. Hier dürfte ein weiterer Erfolg ungeahnte Kräfte freisetzen, ich bin sicher, Rose wird ihre Pullover nicht mehr im Büro stricken und Attila seine Kräfte in den Dienst der Abteilung stellen.
Stille Falle ist ein spannender Krimi, allerdings, und das ist natürlich auch den Handlungsorten geschuldet, oft düster und trist. Aber ich mochte Leo Asker und fand sie bemerkenswert und so interessiere ich mich jetzt schon für den nächsten Fall.