Ungewöhnlicher " Held"

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frankman Avatar

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Erstmal das wirklich Positive; Die Geschichte ist sehr gut zu lesen. Flüssig geschrieben, auch wenn manchmal durch Rückschauen etwas abrupt das Tempo raus genommen wird, die Geschichte ist spannend und die Charaktere sind sehr ambivalent.
Ungewöhnlich ist der Hauptprotagonist Isaiah Quintabe, genannt IQ, der eigentlich nur Fälle vor der " Haustür" übernimmt und sich überwiegend in Naturalien bezahlen lässt. Ausserdem ist seine soziale Kompetenz nicht besonders ausgeprägt.
Hier macht er eine Ausnahme. Die Ex- Freundin seines getöteten Bruders macht sich um ihre Halbschwester Sorgen und weil IQ sich insgeheim mit der mittlerweile erfolgreichen Anwältin eine Zukunft vorstellen kann, übernimmt er den Fall in Las Vegas. Und aus dem eigentlich einfachen Fall wird ein Tohuwabohu mit Triaden, mexikanischen Gangstern ( Locos) und einem persönlichen Rachefeldzug.
Das Schicksal von IQ's Bruder wird auch noch geklärt und er kann seinen Frieden finden.
Hier auch das bisschen Negative. Man hätte die Rückblenden etwas besser markieren können, z. B. durch eine Jahreszahl oder ähnliches.
Die 400 Seiten sind , wie schon oben erwähnt, flüssig zu lesen und man will das alles seinem gerechten Schicksal zugeführt wird.
Es werden auch alle Hintergründe zu den einzelnen Personen explizit erklärt, was nicht bei allen handelnden Personen hätte sein müssen, aber es ist eben so.
Ausserdem hätte man beim Übersetzten nicht alles wörtlich nehmen sollen. Was ist z. B. ein Reifenheber ?
Alles in allem ein Buch, das man weiterempfehlen kann und wenn ich die Bewertung noch aufdröseln müsste, gäbe es 3,5 von 5 Sternen.