Verwirrend oberflächlich

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lady.liebesskeptisch Avatar

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'Stille Feinde' von Joe Ide erzählt die Fortsetzung von Isaiahs Geschichte, einem Privatermittler aus LA. In diesem Thriller werden zwei voneinander unabhängige Handlungsstränge miteinander verwoben: Zum einen ein neuer Fall, bei dem Isaiah die Schwester einer Freundin aus ihrem Schuldenloch retten soll und zum anderen ein persönliches Anliegen Isaiahs, der nämlich versucht, die Gründe für den Tod seines Bruders herauszufinden.
Dass diese beiden Storys miteinander verknüpft werden, fand ich beim Lesen etwas ungünstig, da ständig in der Zeit gesprungen wurde, ohne dass man es wirklich mitbekommen hat. Alles also etwas verwirrend. Zudem bin ich leider der Meinung, dass die Figuren (von denen es einige gibt!), viel zu oberflächlich beschrieben werden. Sogar die Hauptfigur hat mir fast keine Gelegenheit gegeben, mit ihr zu sympathisieren.
Aus diesen Gründen war ich von der Lektüre leider nicht sehr angetan, muss dem Roman jedoch zugute halten, dass er das Milieu, indem die Handlung spielt, ziemlich gut beschreibt. Ausreichend für eine Empfehlung meinerseits ist das allerdings leider trotzdem nicht.