Von allem ein wenig zu viel!

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Isaiah "IQ" Quintabe löst als Privatdetektiv ohne Lizenz meist nur einfache Fälle in seiner Nachbarschaft in LA. Eines Tages stößt er zufällig auf das Autowrack mit dem sein Bruder Marcus vor acht Jahren getötet wurde. Bei seinen Ermittlungen kommt heraus, dass es Mord war. Als dann auch noch Marcus' Ex Freundin IQ um Hilfe bittet, geraten IQ und sein Freund Dodson immer mehr zwischen die Fronten von Gangs und dunklen Machenschaften...

Hauptsächlich wird die Geschichte aus der Sicht von IQ erzählt. Doch je weiter man liest, desto mehr wird auch aus der Sicht anderer Charaktere erzählt. Von allen erfährt man viel über ihre Vergangenheit und auch die Gegenwart. Ihr jeweiliges Handeln wird somit nachvollziehbarer. Genau da liegt das Problem, da es irgendwie zu viele Charaktere sind und es sehr verwirrend mit den vielen Namen ist. Auch die Handlung spielt in dem einen Kapitel in Las Vegas und im nächsten wieder in LA. Besonders bei IQ weiß man nicht so recht ob er sich nun an die Handlung in LA erinnert oder ob die Geschichte einfach nur nebenher erzählt wird. Das Buch lässt sich schnell lesen, wird aber durch die vielen Nebenhandlungen langatmig. Man wartet immer auf den großen Knall der die Geschichte interessanter macht. Die Sprache der Figuren passt sich dem Gangsterleben an, denn sie ist sehr vulgär. Es ist schwer zu sagen, ob man den ersten Teil gelesen haben muss um den zweiten zu verstehen.

Stille Feinde besticht durch zu wenig Spannung, zu vielen Charakteren und langatmigen Nebenhandlungen. Am Ende muss jeder für sich entscheiden, ob man einen dritten Teil für Sinnvoll erachtet.