Ein Ritual

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Der 17-jährige Hilfsarbeiter Cam ahnt sofort, dass das Haus böse Geheimnisse hat. Am liebsten würde er weglaufen, doch er beruhigt sich damit, dass es nur alt und baufällig ist. Trotzdem ist er froh, Verstärkung durch seinen Boss Gav zu bekommen. Die Tür leistet zunächst Widerstand, aber dann können sie doch ins Innere gehen. Ein Gestank nach Fäulnis empfängt sie. Die beiden sehen sich um und entdecken im Keller einen Käfig aus Knochen, in dem etwas ist. Als Cam zu nahe kommt, verbeißt es sich in seinem Arm. Als er sich befreien kann, erkennt er, dass es sich um ein halbwildes Kind handelt.
Die Prostituierte Faith ist auf der Flucht und rennt durch den Wald. Sie weiß nicht, wie sie von der Arbeit dort gelandet ist, erinnert sich nur noch, dass sie zu einem fremden Mann ins Auge gestiegen ist. Ihr Verfolger kommt näher, als die rettende Straße in Sicht ist. Als sie ihm entwischt, wird sie überfahren.
Detective Inspector Phil Brennan und Detective Sergeant Mickey Philips aus der Abteilung für Kapitalverbrechen der Polizei von Essex befinden sich im Keller des unheimlichen Hauses, einem der allerschlimmsten Tatorte. Sie sind froh, dass der Junge gerettet werden konnte.

Ich habe noch kein Buch von Tania Carver gelesen und weiß nicht, ob sie die richtige Autorin für mich ist. Die Leseprobe lässt erahnen, dass ihre Thriller nichts für schwache Nerven sind und einige eklige Szenen enthalten werden. Ich lese eigentlich lieber ruhigere Krimis mit einer anderen Art Spannung ohne bluttriefende Beschreibungen. Trotzdem hat mich die Leseprobe erst einmal in ihrer Bann geschlagen. Der Autorin gelingt es perfekt, die düstere Stimmung des Hauses wiederzugeben und Cams Angst darzustellen. Es wird von Anfang an Spannung erzeugt, und ich würde gerne wissen, wer hinter allem steckt und was die Prostituierte im anderen Handlungsstrang mit den Vorgängen zu tun hat. Ich weiß allerdings nicht, ob mich der Schreibstil 576 Seiten lang fesseln wird oder ob es mir nicht doch irgendwann zu viel sein wird.