Nicht so spannend, wie erwartet

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
bücherbiene Avatar

Von

Als ein zum Abriss stehendes Haus begutachtet wird, wird ein Käfig aus Knochen entdeckt, in dem ein Kind gefangen ist. Das Team um Kommissar Phil Brennan ermittelt und auch seine Lebensgefährtin, die Profilerin Marina Esposito, wird um Hilfe gebeten. Zunächst deutet alles auf einen Ritualmord eines Serienkillers hin. Doch muss Brennan erkennen, dass der Fall für ihn immer persönlicher wird und seine Vergangenheit betrifft.
Ich kannte die Bücher von Tania Carver bisher noch nicht, war aber überrascht wie brutal ihr Erzählstil teilweise war. So etwas bin ich von weiblichen Thriller-Autoren nicht gewöhnt. Dennoch wollte bis gut zur Hälfte der Geschichte keine echte Spannung aufkommen, was auch an den Szenewechseln liegen könnte, die jeden neuen Abschnitt begleitet haben. Bis dahin plätschert die Handlung so vor sich hin. Doch glücklicherweise ändert es sich und wird ab der zweiten Hälfte dann doch noch spannend. So spannend, dass ich das Buch dann auch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Der Schreibstil an sich ist flüssig und gut lesbar, aber für einen Thriller einfach über weite Strecken nicht fesselnd genug. Dennoch würde ich jedem raten durchzuhalten und weiter zu lesen.
Die Protagonisten Phil, Mickey und auch Marina waren mir sofort sympathisch. Man leidet – vor allem mit Phil – mit.
Alles in allem würde ich das Buch weiter empfehlen, auch wenn ich in Punkto Spannung mehr erwartet habe.