Stirb, mein Prinz - Rasanter Thriller

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evelyn Avatar

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In einem Abbruchhaus wird im Keller ein Käfig mit einem Gitter aus Knochen gefunden. Darin befindet sich ein verwahrloster, halbverhungerter Junge. Mit dem Fall wird Phil Brennan betraut, der von seiner Lebensgefährtin, der Profilerin Marina unterstützt wird. Im Verlauf des Thrillers wird Phil mit einem verdrängten Kindheitstrauma konfrontiert und muss mit Behinderungen seiner Ermittlungen durch einen Vorgesetzten kämpfen.
Parallel dazu wird von der nackten Prostituierten Faith erzählt, die auf der Flucht vor ihrem Peiniger überfahren wird. Als die Lebensgefährtin Donna daraufhin mit Faiths Sohn flieht, wird klar dass die 2 Fälle zusammenhängen.
Man hat es mit organisiertem Verbrechen zu tun, es geht um Missbrauch von Kindern, Geld, Macht und um Ritualmorde.

Der Thriller ist von der ersten bis zur letzten Seite rasant und spannend geschrieben. Die Story ist meist gut nachzuvollziehen, wenn auch stellenweise etwas konstruiert. Während der Ermittler Mickey Philips, der sich von einer Verdächtigen verführen lässt, menschlich erscheint, wirkt die Ermittlerin Rose Martin trotz Entführungstrauma unsympathisch, arrogant und psychotisch. Nicht gut nachzuvollziehen sind die schlechten Lebensbedingungen die im "Garten" herrschen, wenn man bedenkt, dass die Menschen dort vermietet werden sollen, müsste man mehr auf ihr Erscheinungsbild achten.
Sprachlich ist der Thriller gut gelungen, angenehm flüssig zu lesen. Durch seine kurzen Kapitel wird die Handlung unaufhaltsam vorangetrieben.
Auch das Buchcover in Signalfarbe sticht einem in der Buchhandlung sofort ins Auge und ist deshalb gut gewählt.