Etwas verwirrend

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michelleneu Avatar

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Auf Medusas Geschichte habe ich mich sehr gefreut, da man ja sonst nur Erzählungen kennt, in denen sie als Monster dargestellt wird.

Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen, allerdings hat sich das Buch, durch die häufig wechselnden Perspektiven leider nicht sehr flüssig lesen lassen.
Dadurch, dass es so viele Dramatis Personae gibt, aus deren Sicht erzählt wird, ist es mir auch schwer gefallen Medusas Geschichte zu folgen.
Ich hätte mir definitiv mehr Seiten aus ihrem Blickwinkel gewünscht.
Für mich wirkte es so, als würde Medusa hier nicht unbedingt im Mittelpunkt der Geschichte stehen, was ich sehr schade fand.

Es kamen immer mehr Handlungsstränge dazu, wodurch ich schlichtweg irgendwann den Überblick verloren habe. Gerade auch, weil einige Kapitel wirklich sehr kurz gehalten wurden.
Es fügt sich zwar hinterher alles zu einem Gesamtbild zusammen und die Geschichte hat wirklich Potenzial, trotzdem wurde man gefühlt immer wieder aus der Geschichte "gerissen" sobald ein neues Kapitel anfing.

Die Idee der Geschichte hat mir wirklich gut gefallen und für Fans der griechischen Mythologie ist das bestimmt auch ein richtig tolles Buch! Leider war die Umsetzung so gar nicht nach meinem Geschmack.
Ich würde dem Buch deshalb gut gemeinte 2,5-3 Sterne geben.