Griechische Mythologie, nicht nur Medusas Schicksal

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madamebiscuit Avatar

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Das Cover passt wunderbar zur Thematik des Buches, gerade durch die griechische Gestaltung und macht Lust auf Medusas Geschichte.
Allerdings geht es in dem Roman bei weitem nicht nur um das Schicksal von Medusa, wie der Klappentext vermuten lässt. Das fand ich anfänglich etwas irritierend. Vor allem auch, weil es sehr viele unterschiedliche Habdlungsstränge und Personen gibt, um die es geht. Mit der Zeit werden diese dann zwar zusammengeführt, erschweren am Anfang aber das Einfinden in die Geschichte.
Prinzipiell ist der Schreibstil modern und bildhaft und es lässt sich leicht lesen. Auch der ironische und sehr menschliche Blick auf die verschiedenen Götter und ihre Eigenheiten macht Spaß und gibt einen guten Überblick über die „Familienbande“ der griechischen Götter. Nebenbei schafft es die Autorin, dass wir Leser unsere Vorurteile überdenken. Wird Medusa als Monster geboren, oder dazu gemacht? Ist sie überhaupt eins und wie sieht es mit jedem von uns selbst aus?
Insofern gibt es von mir eine bedingte Leseempfehlung. Alle, die sich maßgeblich mit der Figur der Medusa auseinandersetzen wollen, ist es nicht das richtige. Für alle, die gerne etwas über griechische Mythologie lesen möchten, ist es ein leichter Einstieg in das Thema.