Nett geschrieben, aber brutal

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rebekka Avatar

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Diese Leseprobe läßt einen zwiespältigen Eindruck zurück. Die Anwerbung eines von den Eltern wenig beachteten Jungen als "Agent" einer jugendlichen Spionage-Organisation liest sich sehr nett und flüssig. Jake scheint wirklich ein geeigneter Kandidat zu sein: Er hat eine gute Beobachtungsgabe, ist nicht feige und denkt selbständig. Auch seine beiden "Werber" kommen sympatisch rüber und eigentlich würde man gern weiterlesen, wie das Trio dem Geheimnis der Killerbienen auf die Spur kommt.
Diesem für Kinder und Jugendliche geeigneten Teil haben die beiden Autoren aber einen heftigen, verstörenden Prolog vorangestellt. Schlimm genug, dass ein verrückter Professor mit mutierten Bienen experimentiert und dabei scharenweise Katzen, Kühe, Schafe und Schweine umbringt. Er gibt auch noch einen regelrechten Mord in Auftrag - und damit ist für mich im Falle eines Jugendbuches eine Grenze überschritten. Ich glaube nicht, dass ich dieses Buch der vorgesehenen Altersgruppe empfehlen würde.