Stormglass

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bücherkarin Avatar

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Ein Buch, in dem die Protagonisten 13, 14Jährige sind, die mit unheimlich vielen und raffinierten technischen und elektronischen Geräten als Agenten im Auftrag der Kinderspionage-Organisation Stormglass im Einsatz sind, ist wohl nicht die richtige Lektüre für uns ältere Generation. Aber nachdem ich zu lesen begonnen hatte, zog mich das Buch völlig in seinen Bann, auch wenn ich mir immer noch nichts unter elektromagnetischer Impulswaffe und anderen verrückten Gadgets vorstellen kann.
Das lag wohl zum einen daran, dass Lizzy, Filby und Jake zwar als Stormglass-Agenten rekrutiert sind, aber auch noch wie ganz normale Kinder sind, Abenteuer erleben wollen, Spaß haben wollen, mal über die Stränge schlagen, durchaus auch mal Angst haben, sich nach Freundschaft sehnen und sich die Aufmerksamkeit und Liebe ihrer Eltern wünschen. Ihre hochtechnisierten Hilfsmittel können sie spielend anwenden, aber sie wollen Abenteuer und Spaß nicht um ihrer selbst willen, sondern ihr Einsatz soll auch einem guten Zweck dienen.
Hinzu kommt, dass der Hintergrund der Geschichte sehr ernst und gar nicht aus der Luft gegriffen ist. Es gibt leider genügend große Konzerne, die sich aus purem Gewinnstreben nicht um die Interessen der Menschen und die Erhaltung der Umwelt kümmern. Man kann sich nicht oft genug den berühmten Satz "Wenn die Bienen verschwinden auf der Erde ist 4 Jahre später die gesamte Menschheit zugrunde gegangen" ins Gedächtnis rufen.
Und wenn Kinder und Jugendliche mit Hilfe solcher Bücher auf spannende Art und Weise für diese Probleme sensibilisiert werden, ist das doch sehr positiv.