Mal ein ganz anderer Stil von Hakan Nesser, oder liegt es an Paula Polanski ?
Egal, Was schleppend beginnt wird zum Ende dermaßen spannend und dramatisch, das man das Buch kaum noch aus der Hand legen kann.
Der erfolgsverwöhnte Autor Max Schmeling wird per Brief von seinem Jugendfreund Tibor Schittkowski um Hilfe gebeten. Tibor ist der Meinung das ihm Max ein Gefallen schuldet, da er ihm schließlich auch schon zweimal das Leben gerettet hat. Tibor leidet an ALS und möchte vor seinem Tod noch Frieden mit seiner Tochter schließen, dabei soll ihn Max unterstützen. Max bekommt das Manuskript der Autobiographie von Tibor und er soll daraus erfahren wie es zu den Streitigkeiten kam und warum Tibor seine Familie verlor.
Im zweiten Handlungsstrang geht es um Max Leben, er der herausragende Schriftsteller vergangener Tage , hatte einen ähnlichen Lebenslauf wie Tibor mehrere Beziehungen, die sind aber allesamt gescheitert, zweimal verheiratet und wieder geschieden eine Tochter zu der aber ebenfalls keinen Kontakt mehr hat und er versucht sich nun mit einem neuen Roman nach einer erfolgreichen Psychotherapie.
Beide Handlungen spielen sehr gelungen ineinander über und im zweiten Handlungstrang findet man Hakan Nesser auch wieder, ein einsamer Mann hier Schriftsteller mit mehreren gescheiterten Beziehungen , glorreiche Vergangenheit und einer ungewissen Zukunft. Flüssiger Schreibstil, sehr überraschende Wendungen und am Ende extrem spannend mehr kann man von einem guten Buch nicht erwarten.