neuer Roman- altes Tempo
Benjamin Meyers’ Strandgut ist ein leiser, atmosphärisch dichter Roman, der sich Zeit nimmt – manchmal vielleicht ein wenig zu viel. Die Sprache ist gewohnt poetisch, beinahe meditativ, und fängt die raue Schönheit der nordenglischen Küstenlandschaft eindrucksvoll ein. Die Figuren sind fein gezeichnet, wirken aber mitunter fast zu zurückhaltend, was gelegentlich eine gewisse emotionale Distanz entstehen lässt.
Die Handlung entwickelt sich langsam und lebt mehr von Stimmung als von Spannung. Wer einen klassischen Plot mit klarer Dramaturgie sucht, könnte sich stellenweise verloren fühlen. Dennoch gelingt es Meyers, existenzielle Fragen über Verlust, Natur und menschliche Einsamkeit mit Tiefe zu behandeln – wenn man bereit ist, sich auf den ruhigen Fluss der Erzählung einzulassen.
Ein stilistisch starker Roman, der jedoch nicht jeden Leser erreichen wird – und genau das ist auch seine Stärke.
Die Handlung entwickelt sich langsam und lebt mehr von Stimmung als von Spannung. Wer einen klassischen Plot mit klarer Dramaturgie sucht, könnte sich stellenweise verloren fühlen. Dennoch gelingt es Meyers, existenzielle Fragen über Verlust, Natur und menschliche Einsamkeit mit Tiefe zu behandeln – wenn man bereit ist, sich auf den ruhigen Fluss der Erzählung einzulassen.
Ein stilistisch starker Roman, der jedoch nicht jeden Leser erreichen wird – und genau das ist auch seine Stärke.