Strandperlen

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marie1 Avatar

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Die "Strandperlen" sind heute in gewisser Weise eine Premiere für mich. Denn ich hatte zum ersten Mal das Vergnügen, ein e-Book zu lesen. Und ich muss sagen, es war mal eine ganz neue Erfahrung für mich. Es hat Spaß gemacht, aber ein richtiges Buch in den Händen zu halten, ist mir im Endeffekt dann doch lieber.

Zum Inhalt möchte ich mich kurz halten. Zwei völlig unterschiedliche Cousinen, die einander noch nie gesehen haben, erben im hohen Norden einen heruntergewirtschafteten Campingplatz, den sie mit vereinten Kräften und viel Hilfe versuchen, wieder auf Vordermann zu bringen. Dass das alles nicht ohne Turbulenzen, Irrungen, Wirrungen und auch Enttäuschungen abgeht, kann man sich lebhaft vorstellen.

Über dieses Buch nun aber eine Rezension zu schreiben, finde ich total schwierig. Denn ich bin irgendwie in meiner Meinung zwei geteilt. Gutes und Schlechtes halten sich so ziemlich die Waage. Erst zum Positiven: Das Cover! Ich finde es total super und witzig gestaltet. Und da ich auch begeisterter Camper bin, ging mir doch das das Herz auf bei dieser tollen Landschaft mit Caravan, Meer und Leuchtturm. Auch die Inhaltsangabe versprach eine interessante, kurzweilige Story, die mich sofort in ihren Bann gezogen hat. Und durch die lebendige Beschreibung von St. Peter-Ording und der Landschaft ringsum konnte ich mich regelrecht in die Geschichte hineinversetzen. Auch die Hauptpersonen Stephanie und ihre Cousine Insa waren mir sofort sympathisch und ich konnte auch ungefähr bis zur Hälfte des Buches sogar richtig mit fiebern.

Aber dann kommt auch schon der negative Teil. Denn obwohl mir die gesamte Geschichte eigentlich gut gefällt, gibt es für mich zu viele Zufälle, zu viele "gute" Helfer und zu viele positive Fügungen des Schicksals. Man kann schon fast erahnen, dass auf jeden Tiefschlag sofort ein Hoch folgt.
Aber am meisten enttäuscht war ich dann doch über den abrupten Schluß. Alles wirkt überhastet und irgendwie unreal.

Meine Meinung über die Strandperlen: Von der Idee her eine tolle Story, die in eben so toller Landschaft spielt. Aber leider sehr oberflächlich geschrieben, ohne besonderen Tiefgang und an vielen Stellen doch sehr unglaubhaft und überzogen.
Aber alles in allem als nette Urlaubslektüre für den Strandkorb sehr gut geeignet.