Zu schnelles Ende

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lealein1906 Avatar

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Im Großen und Ganzen hat mir das Buch gut gefallen. Die Geschichte ist einfallsreich, mit den zwei Frauen, die beiden die Chance auf einen Neuanfang wagen wollen, auch wenn er zunächst nicht so aussieht wie erwartet. Auch die Kulisse gefällt mir gut. In die Hauptcharaktere kann man sich ziemlich gut reinversetzen. Auch die Figur des kleinen Paul-Justus bringt Abwechslung (auch wenn es ein schwieriges Kind ist und einen schrecklichen Namen hat). Mir hat es Spaß gemacht die Geschichte zu lesen, auch der Schreibstil war gut und es wurde nicht langweilig das Buch zu lesen. Die zwei großen Kritikpunkte sind das Ende und der Epilog. Auf einmal geht alles drunter und drüber. In nur wenigen Seiten soll der Campingplatz abgerissen werden, der quasi Ex-Ehemann Andreas taucht auf, eine antike Axt wird gefunden und schon sind alle glücklich und es ist vorbei. Das finde ich, hätte auf ein paar mehr Seiten entwickelt werden müssen. Auch gerade das Auftauchen von Andreas hätte Stoff für einen größeren Konflikt geben können. Außerdem wird nicht erklärt wie der Anwalt Andreas jetzt wirklich zu dem Grundstücksbesitzer der Strandperle steht. Kannten sich die beiden von früher? Hat Andreas sich ihm angeboten, um seiner Ex eins auszuwischen? Das wird nicht geklärt, schade. Genauso verhält es sich mit der Affäre von Stefanie. Wie ist das ausgegangen? Hat sie Britta und Jogi damit konfrontiert? Oder wenigstens Jogi? Wie hat sie die Sache beendet? Hierzu gibt es keine Auflösung. Auch den Epilog finde ich wenig gelungen, ich finde nicht, dass die Nebennebenhandlung, dass der Ex von Insa schwul war, dann auf einmal wieder im Epilog auftauchen muss, wo dann die beiden Männer heiraten, die aber sonst nichts mit der Geschichte zu tun haben. Da hätte ich mir etwas anderes gewünscht.