Jugendliteratur

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Jonas und Chiara treffen sich erst im Zug nach Amsterdam, später auf der Strasse wieder. Beide sind begeisterte Musiker, spielen E-Bass und Gitarre, sind gerade dabei, ihr bisheriges Leben zu überdenken. Durch Zufall haben sie einen gemeinsamen Auftritt, aus dem vielleicht mehr werden könnte.
Ich würde diesen Roman eher unter dem Genre Judendliteratur einordnen. Der Schreibstil ist nicht besonders anspruchsvoll, es überwiegen eher kurze Sätze. Die Probleme der beiden jungen Leute sind auch eher jugendrelevant: der unsichere Jonas, den manchmal noch Anfälle von Stottern überkommt, der sich zu viel gefallen lässt, der sich nicht wehrt. Chiara ist eher das Gegenteil, oft zornig, neigt zu Wutausbrüchen, stößt die Leute gerne vor den Kopf. Die Schwierigkeiten beider mit ihren Eltern, die wenig Verständnis für die musikalischen Ambitionen ihrer Sprösslinge haben. Immer dabei das Thema Berufswahl, bekomme ich den gewünschten Studienplatz, ist das überhaupt für mich der richtige Beruf? Und natürlich wichtig die sexuelle Orientierung, hier wird alles geboten.
Gut gefällt mir, dass viele Erlebnisse aus der Sicht von Chiara und Jonas erzählt werden, so dass man erfährt, wie ein und die selbe Szene unterschiedlich erlebt wird.
Für junge Leute sicher ein interessantes Buch, mir war es ein bisschen zu oberflächlich und tatsächlich langweilig.