Uneingeschränkte Leseempfehlung für diese bewegende und spannende Familiengeschichte

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kristina_al Avatar

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„Stromlinien“ von Rebekka Frank ist eine ebenso dramatische wie spannende Familiengeschichte.

Die Zwillinge Enna und Jale wachsen bei ihrer Großmutter in den Elbmarschen auf.
Sehr naturnah verbringen sie dort ihre Kindheit und Jugend, aufs Engste miteinander verbunden, und zählen die Tage bis ihre Mutter Alea nach mehr als 30 Jahren aus dem Gefängnis entlassen werden soll. Über den Grund ihrer Verhaftung wird in der Familie nicht gesprochen.
Doch an dem Tag, den alle so herbeigesehnt haben, ist plötzlich nichts so wie geplant. Nicht nur Alea ist plötzlich verschwunden, sondern auch noch Jale.
Völlig außer sich begibt sich Enna auf die Suche nach den beiden und stößt dabei auf die dramatische Geschichte ihrer Familie.

Der neue Roman von Rebekka Frank hat mich in seiner Gesamtheit absolut begeistert.
Auf verschiedenen Zeitebenen, die durch eine Datumsangabe immer sehr genau gekennzeichnet sind, erleben wir, wie eine einzige Entscheidung das ganze Leben beeinflussen kann. Und nicht nur das. Sie kann immer größerer Kreise ziehen, die sich selbst auf das Leben nachfolgender Generationen und wiederum deren Entscheidungen auswirkt.
Jeder Erzählstrang dieses Romans ist für sich allein schon sehr fesselnd, doch so gekonnt miteinander verbunden wird daraus ein Buch, das man nicht so schnell vergisst.
Sowohl auf die Landschaftsbeschreibungen, als auch auf die Ausarbeitung der Charaktere hat die Autorin Rebekka Frank ein besonderes Augenmerk gerichtet.
Enna und Jale sind trotz aller Gemeinsamkeiten sehr verschieden, genauso wie ihre Oma Ehmi und deren Zwillingsschwester Greetje.

„Stromlinien“ hat alles, was es braucht, um für mich zum Buchhighlight zu werden; ein tolles Setting, besondere Charaktere und eine bewegende Familiengeschichte, die bis zum Schluss spannend bleibt.