Familientragödie?

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Das Buch beginnt mit einem Prolog, in dem von einem Kind erzählt wird, welches ohne Vater aufwächst und nicht nach ihm fragen darf.

Die Ich-Erzählerin Julia Marshall ist Englischlehrerin, hat zwei Kinder und lebt getrennt von ihrem Mann Murray, der Alkoholprobleme hat. Als sie ihre Mutter besucht, die von heute auf morgen verstummt ist, führt sie den Labrador aus und findet das Opfer eines grauenvollen Verbrechens.

Nach dem Lesen der Probe bleiben viele offenen Fragen, die die Spannung erhöhen. Welches Geheimnis verbirgt sich hinter der Identität des Vaters aus dem Prolog? Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem plötzlichen Verstummen von Julias Mutter und Grace, die misshandelt wurde? Wie entwickelt sich die Familiensituation von Julia?

Sam Hayes war mir bislang als Autorin nicht bekannt. Bisher habe ich den Eindruck, dass es ein leiser Krimi ist mit vielen kleinen Andeutungen und Details, die unterschiedlich ausgelegt werden können. Das Buch ist sehr flüssig geschrieben. Interessant fand ich auch den Wechsel der unterschiedlichen Erzählperspektiven, einmal aus von Sicht Julia und dann aus der Perspektive von Murray. Dieses versetzt den Leser in die Lage, die Charaktere der Protagonisten besser zu verstehen.

Das Buch hat mich neugierig gemacht, und ich bin gespannt wie sich die Geschichte weiter entwickelt.