Stumm und doch viele Worte

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corbinian Avatar

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Liebesbuch oder Krimi? Irgendwie bin ich mir nach den ersten zwei Kapiteln nicht mehr so sicher was genau mich hier erwartet.

Eine Schülerin wird Opfer eines Gewaltverbrechens und die Hauptprotagonistin Julia, ihre Lehrerin, findet sie und ruft die Polizei. Doch neben den Sorgen die sie nun hat, hat sie noch einen Sohn im Teenageralter, eine behinderte Tochter und eine Mutter, die seit einer Woche stumm ist, und einen Ex-Mann, der dem Alkohol verfallen ist aber immer noch in seine Frau verliebt ist.

Bis zu der Stelle an der sich Julia als Lehrerin vorstellt, habe ich irgendwie erwartet, dass sie eine Klassenkameradin des Opfers ist, sie redet so und verhält sich irgendwie auch so. Der Vater ist auch irgendwie merkwürdig naiv, naja, mal sehen was noch so passiert.

Geschrieben ist es nicht schlecht, auch wenn ich schon einige Vermutungen zum Täter habe und der Vorgeschichte. Ihre Mutter ist sicher nicht umsonst seit einer Woche stumm...Verbindungen zum Täter?...offensichtliche, ähnliche Vergangenheit wie das aktuelle Opfer?...naja, nicht neu, aber auch nicht schlecht.

Wer in der Zukunft lesen will, muß in der Vergangenheit blättern. - André Malraux