Der Prolog, in den Vorabend der Hamburger Springflut von 1962 versetzt, erzählt von einer Achtzehnjährigen, die mit ihrem Freund irgendwo ein neues Leben beginnen will. Ihre Mutter ist tot, ihr Vater trinkt und verprügelt seine Tochter manchmal. Vielmehr gibt die Einleitung nicht preis, außer dass die junge Frau – gegen die Einstellung ihres Vaters - Bücher liebt. Deshalb handelt es sich bei Cornelia, die man im ersten Kapitel kennen lernt, wahrscheinlich um dieselbe Frau, um ein halbes Jahrhundert gealtert und nach einem Schlaganfall in ein künstliches Koma versetzt. Und man erfährt von ihrer Tochter, von dem angespannten und abweisenden Klima der beiden zueinander. Die Frage nach dem Auslöser, der zurück in der Kindheit der Tochter liegt, wird hoffentlich im Lauf des Buches gelöst. Die Leseprobe macht jedenfalls Lust weiterzulesen.
Der Stil des Buches ist recht ansprechend, der Leser spürt sowohl Sehnsucht der jungen Cornelia nach einem anderen Leben, als auch die Angst der Tochter um das weitere Schicksal ihrer Mutter.
Der Stil des Buches ist recht ansprechend, der Leser spürt sowohl Sehnsucht der jungen Cornelia nach einem anderen Leben, als auch die Angst der Tochter um das weitere Schicksal ihrer Mutter.